Franz Hohler & friends

Franz Hohler & friends

Haben Sie Lust auf eine Tasse Kaffee oder Tee und dazu ein Gespräch mit Franz Hohler?
Zugegeben, ein richtiges Gespräch ist es nicht. Doch es fühlt sich fast so an, beim Lesen in seinem neuen Buch Franz Hohler & friends. Er versammelt darin persönliche Porträts von Weggefährtinnen und Weggefährten, die einen grossen Einfluss auf den Menschen und Künstler Franz Hohler hatten. Es lässt sich wunderbar hin- und her blättern, bis der Blick an einem anderen Namen hängen bleibt und die Augen neugierig über die Zeilen streichen. Zum Beispiel Gardi Hutter oder Emil Steinberger, Mani Matter oder Vrony Jaeggi, Dora Koster oder Loriot. Und noch viele mehr. Wen beschreibt er wohl mit den Worten: „Der Clown, der uns zeigte, dass die Menschen dann am menschlichsten sind, wenn sie scheitern?“ Oder: „…und do hani vo ihm, wo Verhandlige gwöhnt gsi isch, glehrt, das me n au pragmatisch cha sy statt juristisch.“
Kennen Sie den Satz „I säge nüt!“? Genau, das war der einzige Satz, den der Pantomime René Quellet in der Spielhaus-Sendung des Schweizer Fernsehens sagte. Diese und andere Zeilen werden Ihnen ein Schmunzeln entlocken. Plötzlich sehen Sie sich zurück versetzt in einen Moment, den Sie vor dem Fernseher, eine CD hörend, vor dem Radio sitzend oder „bim coiffeur“ miterlebt haben.
Meine Tasse ist leer, wie sieht es bei Ihnen aus? Ich hole mir noch einen Kaffee und blättere weiter, z.B. zu „Dr. Heini Diggelmann, ist unser Arzt, der alles kann….“ Oder doch lieber zum Cello spielenden Beat Richner? Bei welcher Begegnung würden Sie hängen bleiben?
Um mit einem Zitat von Emil Steinberger abzuschliessen: „Gäbe es Franz Hohler nicht, müssten wir uns dringend mit der Aufgabe beschäftigen, ihn zu erfinden.“
Dieses und weitere Bücher von und mit Franz Hohler finden Sie im Büecher-Huus.