Die vier Winde von Kristin Hannah

Mit großem Einfühlungsvermögen schreibt die Autorin über Elsa, eine mutige Frau in den 1930er Jahren, die mit ihrer Familie in der sogenannten Dust Bowl im Norden von Texas lebt. Ihre Suche nach einem selbstbestimmten Leben wird von den Auswirkungen einer Naturkatastrophe beeinflusst, die die Autorin dank sehr guter Recherche wirklichkeitsnah beschreibt. Gerne empfehle ich das Buch uneingeschränkt weiter.
Elsa wächst in gutsituierten Verhältnissen auf. Sie gilt bei ihren Eltern und Geschwistern als schwächlich und unansehnlich. Eines Tages trifft sie auf den Farmer Raf, von dem sie schon bald schwanger wird. Gemeinsam leben und arbeiten sie nun auf der Farm seiner Eltern. Ein Jahrzehnt später herrscht Dürre und Stürme tragen den fruchtbaren Boden ab. Auf dem Land der Familie wächst fast nichts mehr, die Verzweiflung nimmt zu. Als Elsas jüngstes Kind aufgrund der schlechten Lebensbedingungen erkrankt, beschließt sie zu handeln. Mit Hoffnung im Herzen auf ein besseres Leben flüchtet sie wie so viele nach Kalifornien.
Kristin Hannah konfrontierte uns mit einer historisch verbürgten Klimakatastrophe im Süden der Vereinigten Staaten in den 1930er Jahren. Sie verdeutlicht die globalen Auswirkungen auf weite Gebiete und die Gefahr, der die dort lebenden Menschen ausgesetzt waren. Es ist aufwühlend zu verfolgen, welche Konsequenzen Elsa ziehen muss.